Schließlich war es ab jetzt nötig, den tatsächlichen Pflegebedarf und dessen Qualität bei Einzelpersonen sowie entsprechenden Einrichtungen korrekt feststellen zu können.
Diese essenzielle Aufgabe im Gesundheitswesen übernimmt ein unabhängiger Pflegesachverständiger. Er oder sie erstellt also einen auf rein objektiven Fakten und messbaren Daten basierenden Befund. Die Daten werden im persönlichen Gespräch und durch die Sichtung von Akten erhoben. Dabei stellt sich die Frage, welche weiteren Tätigkeitsbereiche das Berufsbild des Pflegesachverständigen ausmachen. Nachfolgend erfahren Sie es.
Inhalt:
Die sollten Sie auch kennen: Voraussetzungen, um als unabhängiger Pflegesachverständige zu arbeiten
Wer sich für das Berufsbild des Pflegesachverständigen interessiert, bemerkt rasch: Dessen Aufgaben sind vielseitig. So ist er einerseits dafür zuständig, Pflegeabläufe zu bewerten. Hierzu überprüft er zunächst den Pflegebedarf der Versicherungsnehmer. Der Sachverständige ist also stets dann im Einsatz, wenn ein Gesundheitszustand seitens einer unabhängigen Partei eingeschätzt werden soll. Darüber hinaus übernimmt er die Prüfung pflegespezifischer Sachverhalte und Dienstleitungen professioneller Pflegedienste. Ein Pflegesachverständiger ist also ein Gutachter in Gesundheitsfragen. Hierfür arbeitet er eng mit der Versicherung zusammen. Dadurch können Pflege-Anträge bedarfsoptimiert bearbeitet werden.
Dabei sind nicht nur die Tätigkeitsbereiche des Pflegesachverständigen vielschichtig. Die Einsatzorte sind es ebenso. So kann er oder sie je nach Qualifikation in
Sozialgerichten,
bei Privatpersonen
oder in Krankenhäusern
tätig werden.
Gleiches gilt für ambulante Pflegedienste, Heimbetreiber oder sogar Unternehmensberatungen.
Mit Blick auf dieses Spektrum ist klar: Der Beruf Pflegesachverständiger stellt Interessenten vor facettenreiche Herausforderungen. Gleiches gilt für die Qualifikationen und Voraussetzungen, die sie mitbringen müssen.
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Sie möchten als
Pflegesachverständiger
tätig werden? In diesem Fall ist es essenziell, zu wissen, dass das Berufsbild auf einer Weiterbildung basiert.
Eine abgeschlossene Berufsausbildung im Bereich der Pflege geht ihr voraus. Auch das Sammeln von fundierter Berufserfahrung ist in der Regel nötig. Gefordert sind fünf Jahre oder 720 Stunden in der pflegerischen Weiterbildung. Jedoch gibt es zu diesem Weg eine Alternative: das abgeschlossene Studium im Bereich der Pflege.
Sind diese Voraussetzungen gegeben, können Sie die qualifizierende Weiterbindung absolvieren. Sie dauert meist zwischen einem und 1,5 Jahren. Außerdem erfolgt sie überdurchschnittlich oft berufsbegleitend.
Ebenfalls wichtig zu wissen ist, dass die Qualifikation des Pflegesachverständigen bundesweit nicht einheitlich geregelt ist. Somit variieren die Abschlüsse. Sie können also bei unterschiedlichen Institutionen verschiedene Zertifikate erhalten. Achten Sie an dieser Stelle daher unbedingt darauf, auf renommierte Weiterbildungs-Einrichtungen zu setzen. Diese konzipieren ihr Angebot in der Regel modular. Das bedeutet: Juristische und methodische Module wechseln sich im Laufe der Unterrichtsperioden ab.
Auch Themen wie
werden in die empfehlenswerte Weiterbildung zum Pflegesachverständigen integriert. Ähnliche Bereiche wie Sozialrecht oder Recherche sind ebenfalls mögliche Inhalte. Was darüber hinaus essenziell sein wird, ist das Lehren der Gutachtenerstellung. Steuerrechtliche Grundlagen nebst den optimalen Pflegeinstrumenten zur Begutachtung spielen für die optimale Fallbehandlung eine Rolle. Offensichtlich: Dieses Berufsbild ist abwechslungsreich. Gleichzeitig stellt es einen Segen für die Rechte von Patienten dar. Schließlich werden diese nicht immer bedarfsoptimiert wahrgenommen. Dank des unabhängigen Pflegegutachters ist das nicht länger der Fall.
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