Wer zuhause gepflegt wird, ist verpflichtet, in Abständen eine Pflegebegutachtung durchführen zu lassen. Je nach Pflegegrad ist dieser Beratungseinsatz in unterschiedlichen Intervallen durch einen zertifizierten Gutachter vornehmen zu lassen. In § 37.3 SGB XI ist geregelt, wie häufig die persönliche Pflegesituation überprüft werden muss. Wird dies unterlassen oder vergessen, kürzt die Pflegekasse die Geldleistungen im ersten Monat um ca. 50 Prozent und im darauffolgenden Monat werden die Leistungen komplett eingestellt, bis der entsprechende Nachweis erfolgt ist. Die einzige Ausnahme, wo keine Pflegebegutachtung vorgeschrieben ist, stellt Pflegegrad 1 dar. Bei den Pflegegraden 2 und 3 hat dieser Einsatz in einem halbjährlichen Rhythmus zu erfolgen und bei Pflegegrad 4 und 5 sogar alle 3 Monate.
Die Begutachtungen durch eine außenstehende Fachkraft sind keineswegs als Schikane der Sozialversicherungsträger anzusehen. Während eines Beratungstermins findet ein gegenseitiger Austausch statt. Es kann über Sorgen und Nöte gesprochen werden, aber auch welche sinnvollen Hilfsmittel die Pflege erleichtern können. Außerdem ist es der Fachkraft möglich, neue oder innovative Hilfsmittel vorzuschlagen und bei der Beantragung behilflich zu sein. Selbst wenn eine eventuelle Höherstufung des Pflegegrads anstehen sollte, wird der externe Sachverständige zur Seite stehen und gemeinsam mit den Pflegenden den entsprechenden Antrag vorbereiten.
Erfahrung und Herz
Ich betreibe ein Sachverständigenbüro für Kranken- und Altenpflege. Ich kann von mir selber sagen, dass ich über langjährige Erfahrung verfüge und mich ständig weitergebildet habe. So kann ich auf viele verschiedene Qualifikationen, wie zum Beispiel zur Wundexpertin oder als Pflegetrainerin Demenz verweisen. Mir liegen die Menschen am Herzen, weil ich weiß, was Pflege, sowohl für den zu Pflegenden als auch für die Pflegepersonen, bedeutet. Ich möchte nicht lediglich die Gutachterin sein, die für die notwendigen Schriftstücke gerufen wird, damit das Pflegegeld fließt, sondern ich möchte mit meinen Leistungen helfen. Auch möchte ich gerne den Familienangehörigen und Pflegepersonen zeigen, wie sich der Alltag einfacher gestalten lässt. Selbst wenn es darum gehen sollte, eine Auszeit von der Pflege zu organisieren, werde ich mit Rat und Tat zur Seite stehen.
Ich setze mich ein
Selbstverständlich biete ich Hausbesuche an. Ich stehe meinen Kunden/meinen Schützlingen zur Seite – um welche Fragestellung es sich auch immer handeln sollte. Selbst wenn die Problematik ein schmales Budget sein sollte – denn gute Pflege kostet Geld – so wird ein Weg gefunden werden, um in den heimischen Wänden bei der Familie bleiben zu können. Ich setze mich für meine Mitmenschen ein, helfe bei den unterschiedlichsten Anträgen, gebe Tipps. Ich bin da und ich helfe, weil es für mich eine Herzensangelegenheit ist.